Eingeladener Realisierungswettbewerb/ 2003
Ulrich Königs, André Rethmeier, Jan Kallert, Oliver Ackerschewski, Marc Wieneke, Thomas Roskothen
Lichtplanung A. Hartung, Köln
Akustik: Graner + Partner , Bergisch Gladbach
Landschaftsarchitekt: Jörg Rekittke, Köln
Landschaft und Musik, der Ort und die Aufgabe bilden die beiden Inspirationsquellen für unseren Entwurf. Beide Parameter sind mit ähnlichen Wahrnehmungsphänomenen verbunden: fließende Übergänge, faszinierende Wechsel, emotionale Bilder. Was liegt also näher, als das ‚Haus für Musik‘ als eine musikalische Landschaft zu interpretieren, den Stadtgarten im Gebäude topographisch fortzusetzen und damit gleichzeitig ein perfektes Musikinstrument zu bauen? In diesem Prozess der Gestaltfindung fließen alle Parameter ein, die die Bauaufgabe umgrenzen: Die Abhängigkeiten zur Tiefgarage, die Topographie des Stadtparks, raumakustische Grenzwerte, der Flächenbedarf, u.s.w. Aus diesen scheinbaren Problemen generieren wir Potentiale, die dem ‚Haus für Musik‘ seine logische Gestalt und Charakteristik geben – unverwechselbar und eigenständig.
Aus der vorhandenen Topographie scheinen sich Ebenen, Rampen, Ränge und Dachformen zu entwickeln – die Landschaft setzt sich im Inneren des Gebäudes fort, wird decodiert, interpretiert und in Diagramme übersetzt. Gleichzeitig werden die Gefällelinien pragmatisch ausgenutzt, um Anbindungen des Gebäudes auf verschiedenen Ebenen zu ermöglichen und im rückwärtigen Bereich ein Technikgeschoß als Sockel oberhalb der Tiefgarage auszubilden.