St. Marien in Schillig_ Foto
St. Marien in Schillig_ Lageplan
St. Marien in Schillig_ Grundriss
St. Marien in Schillig_ Ansicht
St. Marien in Schillig_ Modellfoto
St. Marien in Schillig_ Foto
St. Marien in Schillig_ Foto
St. Marien in Schillig_ Foto
St. Marien in Schillig_ Animation Lichtzyklus
Kirche am Meer – St. Marien in Schillig
Eingeladener Realisierungswettbewerb/ 2009
1. Preis / Fertigstellung Februar 2012
Ulrich Königs, Ilse Königs, Andre Rethmeier Ping Zhou, Adria Daraban, Maria Tsvetkova, Bartek Juretko, Christoph Przybyla
Lichtplanung A. Hartung, Köln
TGA: Donker & Dammann VDI Oldenburg;
Statik: Arup GmbH, Düsseldorf; Bauleitung: Göken und Henckel Architekten , Oldenburg
Konzeption
Die Wirkungskraft eines Gotteshauses entzieht sich der Alltäglichkeit unserer Wahrnehmungen. Im Zusammenhang mit der besonderen Lage der „Kirche am Meer“ haben wir eine Konzeption gewählt, welche diese Wirkungskraft in ein Spannungsfeld zwischen kontextueller Einbindung einerseits und transzendentaler Ausrichtung andererseits einbindet. Die Raum-Körperbildung der Kirche am Meer bewegt sich bewusst innerhalb einer klassischen Kirchenbautypologie, gleichzeitig lässt die geschwungene Wand- und Dachausbildung auch eine metaphorische Interpretation von Wellen, Dünen und Meer zu. Durch die Geometrie des Baukörpers wird das einfallende Licht auf dem inneren Wandverlauf wellenartig moduliert und verändert im Tages- und Jahresverlauf ständig seine Erscheinungsform. Diese Lichterscheinungen erzeugen metaphorisch-kontextuelle und transzendentale Wirkungen zugleich.
Liturgische Räume
Die Grundfigur des Kreuzes mit achsialsymetrischer Anordnung des Altarraumes in Kombination mit einer kirchlichen Versammlung in Form eines Ringes entspricht dem Geist des Sacrosanctum Concilium. Wir erweitern und interpretieren die liturgische Figur des Rings als einen räumlichen Ausdruck der Communio. Die Marienkapelle und der Tabernakel sind als besondere Orte der Anbetung integraler Bestandteil der Raumbildung. Die konkaven Einwölbungen des Innenraumes gliedern den Raum in der Gestalt, dass auch in Zeiten mit wenigen Besuchern das Gotteshaus nicht als Leer oder überdimensioniert empfunden wird.