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    Realisierungswettbewerb/ 2005
    Ulrich Königs, Ilse Königs, André Rethmeier, Holger Lilienström

    In der Regel ergeben sich bei solchen Erweiterungsaufgaben von Solitären mit repräsentativem Charakter zwei prinzipielle Möglichkeiten: Das Prinzip der Gegenüberstellung oder das Prinzip der Einordnung. Bei der Gegenüberstellung ergibt sich das bekannte Spiel von Alt gegen Neu – Das Problem hierbei ist aber nicht die Frage des WIE, sondern die Frage des OB, denn das Bestehende hat auf diese Auseinandersetzung weder gewartet noch bedarf es dieser Dialogbeziehung um zur Geltung zu kommen. Die zweite Option, die der Einordnung, ist in den beiden bereits bestehenden Erweitungsbauten beschritten worden: Während der erste Erweiterungsbau im Jahre 1899 noch als eine gelungene Transformation gesehen werden kann, macht der zweite Neubau von 1975 den ambivalenten Versuch einerseits unsichtbar, aber dennoch ablesbar zu sein. Hier stößt das Prinzip der Einordnung an seine Grenzen.
    In-formation statt De-formation ::: Wir suchen daher nach einem dritten Weg: Wie wäre es, den Bestand gar nicht mit einem Gebäude zu erweitern, sondern mit einem Informationsblock, einer Plakatwand? Wenn das neu Gebaute dadurch nicht in die oben beschriebene typologische Falle geriete? Das Ergebnis wäre Zuordnung statt Einordnung, In-formation statt De-formation. Informationstafeln und Plakatwände gehören zu unserem alltäglichen Wahrnehmungsrepertoire, sie werden jedoch nicht als Gebautes, geschweige denn als Architektur, wahrgenommen. Sie verweisen auf andere Dinge – sind selbst kein Ding. Mit dieser Tarnung ausgestattet, könnte sich ein ungezwungenes Verhältnis zum bestehenden Gebäude aufbauen: Weder konkurrierend noch deformierend verweist es auf den institutionalisierten Altbau und informiert über dessen aktuelle Inhalte.