Skip to main content

Pauluskirche Fockbek _ Außenperspektive

Pauluskirche Fockbek _ Innenperspektive

Pauluskirche Fockbek _ Ansicht Nord

Pauluskirche Fockbek _ Modell

Pauluskirche Fockbek _ Fassadenschnitt

Pauluskirche Fockbek _ Grundriss EG

Pauluskirche Fockbek _ Grundriss OG

Pauluskirche Fockbek _ Schnitte

Pauluskirche Fockbek _ Lageplan

Pauluskirche Fockbek

Hochbaulicher Realisierungswettbewerb / 2020
1. Preis
Königs Architekten Köln:

Ulrich Königs, Ilse Königs, Robert Gierens, Dale Leith, Katia Schaart, Andreas Schneider, Sebastian Steenbock

Die Kirche in Fockbek und deren Gemeindehaus prägen den Ort, sie bilden ein räumliches, funktionales und spirituelles Zentrum, welches den Alltag und die Festtage der Pauluskirchengemeinde und den aller Bewohner des Ortes prägt. Jenseits einer guten und flexiblen Nutzbarkeit aller Räumlichkeiten gilt es daher mit der Architektur dieser Bedeutung der Kirche gerecht zu werden. Die angemessene Einfügung in den Ortskontext und die gleichzeitige Hervorhebung der Sonderstellung des Gebäudes ist somit kein Widerspruch, sondern integraler Bestandteil unseres Entwurfes.Der bestehende Kopfbau wird als hervorstehendes Bauteil weiterhin markant erkennbar bleiben, der Vorplatz als Ort der Versammlung und als Parkmöglichkeit ergibt sich in selbstverständlicher Klarheit. Der neue Glockenturm bildet eine neue vertikale Achse, die gemeinsam mit dem Kopfbau eine einladende und weithin erkennbare Geste des Willkommens artikulieren. Straßenseitig faltet sich die Erdgeschoßzone im Grundriss als Fortsetzung des polygonal angelegten Kopfbaus. Die Faltung leitet wie selbstverständlich hin zum Haupteingang. Im rückwärtigen Teil nach Süden hin bildet der Bau hingegen eine einfache U-Form aus, mit dem Foyer und einem kleinen Kirchhof in der Mitte, der sich zum Kindergarten hin einladend öffnet. Der Kindergarten kann wahlweise über den neuen östlichen oder den westlichen Weg erreicht werden. Das Leben „unter einem Dach“, so wie es das Hallenhaus für die bäuerliche Familie im norddeutschen Raum seit Jahrhunderten ermöglichte, wird auf das Gemeindeleben in Fockbek übertragen und findet seinen Ausdruck in einer modernen, architektonischen Interpretation.Wir schaffen eine transzendentale Atmosphäre, die den Besucher einen besonderen Ort spüren läßt – auch außerhalb der Gottesdienstzeiten. Das (farbige) Licht, die besondere Raumgeometrie und Erhabenheit schlichter Materialien ermöglichen ein Gefühl von Gottesnähe, Geborgenheit und Weiträumigkeit zugleich. Ausgehend vom bestehenden Erweiterungsbau aus den frühen 1980er Jahren folgen wir der typologischen Anlehnung an ein schlichtes, aber veredeltes norddeutsches Hallenhaus. Das Bodenmaterial sollte durchgehend erneuert werden und die Farbigkeit der Holzoberflächen zwischen alt / neu sollte angeglichen werden, um die Homogenität des Raumes zu betonen. Die Prinzipalstücke verbleiben an ihren bisherigen Stellen, für das Taufbecken schlagen wir einen neuen Ort in dem ehemaligen Eingangsbereich vor.