St. Peter und Paul_ Perspektive
St. Peter und Paul_ Perspektive innenraum
St. Peter und Paul_ Lageplan
St. Peter und Paul_ Grundriss EG
St. Peter und Paul_ Grundriss OG
St. Peter und Paul_ Schnitt
St. Peter und Paul_ Perspektive
Umgestaltung katholische Pfarrkirche St. Peter und Paul Garrel
Mehrfachbeauftragung/ 2016
Ulrich Königs, Ilse Königs, Mara Traub, andreas Zacharatos, Jonathan Vogt
Die Kirche, das Pfarrheim und die Bücherei sollen sich zum Ortszentrum orientieren und von der Hauptstraße unmittelbar erreichbar sein. Gerade die Präsenz der Bücherei und des Pfarrheims als alltägliche, öffentliche Angebote im Ortsbild der Hauptstraße sind für uns ein wichtiger städtebaulicher Leitgedanke.
Unter dieser Prämisse schlagen wir die Bündelung aller Funktionsbereiche an einem Standort vor. Obwohl intern miteinander sinnvoll verknüpft, bilden die drei Funktionsbereiche zur Hauptstraße hin eigenständige Adressen mit separaten Haupteingängen.
Der markante Kirchenvorplatz an der Hauptstraße wird mit einem straßenbegleitenden Vordach als Raumfilter so gegliedert, daß die drei Eingänge und Raumzonen klar ablesbar werden. Das Ortszentrum von Garrel wird um einen qualitätsvollen Raum bereichert. Kirchliche Aktivitäten verknüpfen sich mit dem Stadtraum, der Stadtraum fließt in gestuften Übergängen in den Kirchenraum.
Pfarrheim und Bücherei begleiten als flache, umfassende Baukörper das hohe Kirchengebäude und öffnen sich nach vorne zum Ortszentrum. Sie umfassen wie mit einem Kreuzgang einen inneren Kirchengarten mit Skulpturen und Zierpflanzen. In der äußeren Gestaltung fügen sich die beiden neuen Flügelbauten in Material und Farbe an den Bestandsbau, deren Spiegelsymetrie setzt die geometrische Logik des Bestandes folgerichtig fort.
Die beiden Nebenzugangsmöglichkeiten in die Kirche von Norden und von Süden werden in der Wegeführung beibehalten. Die Zufahrt und Parkmöglichkeit erfolgt von der Kirchstraße aus. Die Möglichkeit eines Rundweges um die Kirche wird beibehalten.
Die Außenraumgestaltung an der Kirchstraße bleibt im Wesentlichen bestehen, auch der ehemalige Sakristeibau wird erhalten, wenn auch mit veränderter Dachgeometrie. An der Nordwestseite wird ein neuer Pfarrgarten mit direktem Zugang aus dem Pfarrsaal angelegt. Das Pfarrzentrum ist von allen Richtungen aus attraktiv zugänglich, gewohnte Wegebeziehungen und Funktionszuordnungen bleiben erhalten.
Das Neue steht nicht im Kontrast oder beziehungslos zum Alten, sondern schreibt dessen Geschichte ablesbar und transformierend fort.